Mittwoch, 23. Januar 2008

Die spiegel Neuronen

"Schöner, goldner Nachmittag,
Wo Flut und Himmel lacht!
Von schwacher Kindeshand bewegt,
Die Ruder plätschern sacht -;
Das Steuer hält ein Kindesarm
Und lenket unsre Fahrt."
Die Katze grinste nur, als sie Alice sah. »Sie sieht gutmüthig aus,« dachte diese; aber doch hatte sie sehr lange Krallen und [59] eine Menge Zähne. Alice fühlte wohl, daß sie sie rücksichtsvoll behandeln müsse.
»Grinse-Miez,« fing sie etwas ängstlich an, da sie nicht wußte, ob ihr der Name gefallen würde: jedoch grinste sie noch etwas breiter. »Schön, so weit gefällt es ihr,« dachte Alice und sprach weiter: »willst du mir wohl sagen, wenn ich bitten darf, welchen Weg ich hier nehmen muß?«
»Das hängt zum guten Theil davon ab, wohin du gehen willst,« sagte die Katze.
»Es kommt mir nicht darauf an, wohin –« sagte Alice.
»Dann kommt es auch nicht darauf an, welchen Weg du nimmst,« sagte die Katze.
»– wenn ich nur irgendwo hinkomme,« fügte Alice als Erklärung hinzu.
»O, das wirst du ganz gewiß,« sagte die Katze, »wenn du nur lange genug gehest.«
Alice sah, daß sie nichts dagegen einwenden konnte; sie versuchte daher eine andere Frage. »Was für eine Art Leute wohnen hier in der Nähe?!«
»In der Richtung,« sagte die Katze, die rechte Pfote schwenkend, »wohnt ein Hutmacher, und in jener Richtung,« die andere Pfote schwenkend, »wohnt ein Faselhase. Besuche welchen du willst: sie sind beide toll.«
»Aber ich mag nicht zu tollen Leuten gehen,« bemerkte Alice.
»Oh, das kannst du nicht ändern,« sagte die Katze: »wir sind alle toll hier. Ich bin toll. Du bist toll.«
»Woher weißt du, daß ich toll bin?« fragte Alice.
»Du mußt es sein,« sagte die Katze, »sonst wärest du nicht hergekommen.«
Lewis Carroll. "Alice's Abenteuer im Wunderland"

Die spiegel Neuronen Geschichte begann 1991 in Parma in einem Laboratorium des Physiologischen Instituts der Universität. Ihr Held ist eigentlich ein Makake, in dessen Hirn man in einer schmerzlosen Prozedur Elektroden eingepflanzt hatte, mit denen man aus einzelnen Nervenzellen Signale ableiten kann.



Vittorio Gallese war gerade dabei, einen weiteren aus einer Serie von Versuchen auszuführen, mit denen man herausfinden wollte, welche Funktion ganz bestimmte Nervenzellen haben, die das Team um Prof. Giacomo Rizzolatti ein paar Jahre vorher identifiziert hatte. Sie hatten diese Zellen in der prämotorischen Grosshirnrinde entdeckt, wo Bewegungen geplant und gesteuert werden.
Spiegelneurone sind Nervenzellen, die im Gehirn während der Betrachtung eines Vorgangs die gleichen Potenziale auslösen, wie sie entstünden, wenn dieser Vorgang nicht bloss (passiv) betrachtet, sondern (aktiv) gestaltet würde.

Das mitfühlende Gehirn

Die Betrachtung waghalsiger Verhaltensweisen lässt uns erschaudern. Hirnforscher versuchen, das Phänomen zu ergründen

Von Bettina Gartner

Romantik auf der Leinwand: Leonardo DiCaprio und Kate Winslet stehen mit ausgestreckten Armen am Bug der Titanic, der Fahrtwind bläst ihnen ins Gesicht. Der Zuschauer meint, die frische Meeresbrise zu spüren. Das Gefühl von Freiheit schwappt vom Atlantik ins Kino. Minuten später hat sich der englische Luxusliner in einen Ort des Schreckens verwandelt. Wenn die Passagiere verzweifelt versuchen, sich vom sinkenden Schiff zu retten, rast auch das Herz des Zuschauers, sein Atem stockt, die Muskeln sind angespannt und zur Flucht bereit.
Die Ursache für das Wechselbad der Gefühle liegt im Gehirn.

Dort gaukeln uns spezielle Zellen – so genannte Spiegelneuronen – vor, die Szenen auf der Leinwand tatsächlich zu erleben. Sie reagieren beim Beobachten von Verhaltensweisen ebenso, als würde man diese selbst ausführen. Spiegelneuronen werden nicht nur aktiv, wenn wir selbst jemand in den Arm nehmen, sondern auch, wenn wir dies nur sehen.
Früher glaubte man, Spiegelneuronen würden nur auf Bewegungen ansprechen. Nun konnte der Biopsychologe Christian Keysers vom Neuro-Imaging Center im niederländischen Groningen nachweisen, dass die Nachahmerzellen auch dann feuern, wenn Berührungen oder Emotionen wie Ekel betrachtet werden. Wer beim Anblick der Vogelspinne auf James Bonds Brust eine Gänsehaut bekommt und angewidert erstarrt, in dessen Hirn führen die Spiegelneuronen Regie. Der Unterschied zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist nur eine Frage der Quantität. Während beim Fühlen einer echten Spinne Tausende von Haut-Sinneszellen aktiviert werden, feuern beim Zusehen nur wenige Spiegelneuronen.
Entdeckt wurden die Gehirnzellen mit dem Drang zur Imitation 1991 in einem Versuchslabor im italienischen Parma. Eigentlich wollte der Neurologe Vittorio Gallese damals nur testen, wie das Gehirn eines Affen arbeitet, wenn das Tier nach einer Erdnuss greift. Mit Elektroden zapfte er einzelne Hirnzellen an und untersuchte ihre Reaktion. Zu Galleses Überraschung feuerten bestimmte Neuronen im Affenhirn nicht nur dann, wenn der Makake zugriff – sondern auch, als der Forscher die Hand nach der Erdnuss ausstreckte.
Bis dato hatten die Wissenschaftler an eine strikte Arbeitsteilung der grauen Zellen geglaubt: Bestimmte Bereiche im Gehirn seien nur für das Sehen zuständig, andere steuerten ausschließlich das Muskelspiel, so die allgemeine Auffassung. Doch seit Galleses Entdeckung wird der Organisationsplan des Gehirns umgeschrieben.
Wo genau und in welchen Bereichen des Gehirns die Multitalente zu finden sind, ist noch immer unklar. Doch mit dem Fortschritt der bildgebenden Verfahren nimmt die neuronale Landkarte mehr und mehr Gestalt an. Noch vor wenigen Jahren mussten die Forscher mit ihren Elektroden jede Hirnzelle einzeln untersuchen, um in einem Zellhaufen ein Spiegelneuron aufzuspüren. Das dauerte oft tagelang. Heute liefern Kernspintomografen, die die Aktivität ganzer Hirnareale abbilden, in Minutenschnelle Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. So weiß man mittlerweile: Spiegelneuronen sitzen sowohl im Prämotorischen Kortex, der für Bewegungen zuständig ist, als auch im Insularen Kortex, wo Gefühle wie Ekel verarbeitet werden, und im Sekundären Somatosensorischen Kortex, der Berührungen registriert. Wahrscheinlich sind Spiegelneuronen auch in anderen Hirnregionen zu finden, glaubt Christian Keysers. Das hieße: Spiegelzellen sind in der Lage, die ganze Palette menschlicher Gefühle zu imitieren: Freude und Trauer, Furcht und Angst. „Tatsache ist: Wir haben ein ziemlich soziales Gehirn“, sagt Keysers.
Und doch gibt es Menschen, die auch das grausamste Gemetzel kalt lässt. Während der ganze Kinosaal angesichts verstümmelter Leichenteile entsetzt aufschreit, lümmeln sie sich teilnahmslos im Sessel. Wie ist das zu erklären? Vielleicht, so vermuten die Forscher, sind bei diesen Menschen die Spiegelneuronen kaum aktiv. Oder sie liegen womöglich völlig lahm. Das sind bislang allerdings nicht mehr als Spekulationen.
Normalerweise machen sich die Imitationskünstler bereits im Gehirn von Säuglingen ans Werk. Sie feuern beim Anblick von Gesten und Gesichtsausdrücken – auch wenn die Kinder selbst noch gar nicht in der Lage sind, diese auszuführen. Das Aktivitätsmuster der Spiegelneuronen kann dabei gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden. Das könnte erklären, warum mancher Dreikäsehoch, der zum ersten Mal aufs Fahrrad steigt, gleich gekonnt in die Pedale tritt.
Die mentale Simulation hat aber auch einen lebenslangen Nutzen: Sie hilft, das Ziel einer Handlung zu erkennen, noch bevor diese vollständig ausgeführt wurde. Das Aktivitätsmuster der Spiegelneuronen verrät, ob ein Gegenüber die Hand zum Gruß ausstrecken will – oder zum Faustschlag ausholt.
Doch warum sind wir – bei so viel neuronaler Spiegelung – nicht ein Haufen hemmungsloser Marionetten? Wenn der Jogger vor uns strauchelt, stolpern wir nicht etwa selbst, sondern erleben den Sturz allenfalls mental mit. Offenbar gibt es im Gehirn eine Art neuronaler Schranke, die verhindert, dass die Signale der Spiegelzellen immer an Muskeln oder Organe weitergeleitet werden. Wie der Sperrmechanismus genau funktioniert, ist unklar. Beobachtungen haben jedoch gezeigt, dass er bei großer Aufregung und starken Emotionen durchbrochen werden kann. Der zuckende Fuß des Zuschauers, wenn ein Fußballspieler zum Elfmeter ansetzt, ist nur ein Beispiel dafür.
Auch bei manchen Personen mit Hirnverletzungen scheint die Signalbremse im Gehirn lahm gelegt zu sein. Dann dirigieren Spiegelneuronen ungehemmt das Geschehen. Patienten, die unter Echopraxie leiden, nehmen, ohne es zu wollen, ihre Brille ab, binden sich die Schuhe oder kratzen sich die Nase – nur weil sie es bei anderen beobachten. Das Leben unter der Regie der Spiegelneuronen wird zur zwanghaften Qual.
Erste Hinweise auf einen therapeutischen Einfluss der imitationsfreudigen Zellen gibt es dagegen an der Medizinischen Universität Lübeck. Dort arbeitet der Neurologe Ferdinand Binkofski mit einer Gruppe von Schlaganfall-Patienten, die selbst nach monatelanger Physiotherapie nur mühsam ihren Arm bewegen konnten. Durch die gezielte Aktivierung von Spiegelzellen will Binkofski ihnen helfen, ihre Fingerfertigkeit wiederzuerlangen. Eine Stunde täglich sehen die fünf Patienten in Videofilmen, wie Menschen ihren Arm bewegen, die Hand ballen oder die Finger spreizen. Dadurch scheinen die angeregten Spiegelneuronen neue Nervenverbindungen im Gehirn zu aktivieren und funktionsfähige Areale trotz Zwangspause fit zu halten. Der Mix aus Bilder-Kur und gezielten Übungen scheint zu wirken: Während die Physiotherapeuten die Hoffnung auf Verbesserungen aufgegeben hatten, griffen Binkofskis Patienten bereits nach zwei Monaten wieder sicher zu Stift und Tasse.
(c) DIE ZEIT 22.04.2004 Nr.18

Samstag, 1. September 2007

Manu propria Kinesitherapie und das Universum unserer Vernunft

Aktuell wird die vermutete Beteiligung der Spiegelneuronen an der Sprachverarbeitung in der medizinischen Forschung dazu genutzt, Menschen mit Hirnschäden wie z. B. bei Schlaganfällen zu helfen. Eine daraus entstandene Rehabilitationsmassnahme ist die Videotherapie. Ergebnisse einer kommerziellen Untersuchungsgruppe von Advanced Telecommunications Research in Kyoto zeigen, dass die Spiegelneuronen sprachlich-akustische Funktionen übernehmen können.

Die Spiegelneuronen werden stimuliert, um Bewegungen, Gefühle und vieles mehr von anderen Menschen zu erkennen. Wir miemen unbewusst nach, wie sich der andere fühlt und interpretieren die daraus entstehenden Reize als aufsteigende Emotionen, die wir dann mit unserem Bewusstsein differenzieren. Dies befähigt uns dazu, den anderen einzuschätzen oder uns in einer Gruppe anzupassen. Sie liegen in der Region der prämotorischen Rinde menschlichen Gehirn, deren Aufgabe es unter anderem ist, Bewegungen vorzubereiten.
Ich versuche mit meinem neuem Konzept "Manu propria Kinesitherapie" bei meinen Patienten, neben anderen auch diese Neurone zu aktivieren um die neuen sensomotorischen Karten in ihrem Gehirn zu schaffen.
Mit dem Begriff 4- D Eigenwahrnemung meine ich die Prozessen des subjektiven Empfindens, die man nicht weiter definieren, aber auch nicht verleugnen kann. Diese Empfindungen sind:
Der Schmerz, die Wärme- Kälte, der Geschmack von Süssem, der Duft von Rosen, das Sehen von Farben, das Hören der Musik, aber auch Empfinden von der Liebe, der Angst, des Glücks und noch viel mehr verschiedener Empfindungen die man nich erklären aber fühlen kann.
Das ist die Innenperspektive meines Daseins, die mir ermöglicht die Erfahrung eine bestimmte Empfindungs Qualität wahr zu nehmen. Dann zähle ich auch die subjektiven Vorstellungen dazu. Ich stelle mir vor, dass ich mich leicht wie eine Katze bewegen kann. Dann kann ich in Gedanken auch auf einen Baum klettern und wie die Cheshire Cat dabei noch grinsen kann.
http://ideokinese.blogspot.com/

Choreutik, die praktische Studium der Harmonie der Bewegung im persönlichem Raum und die Methode "Manu propria Kinesitherapie"



Leonardo da Vinci; der Mensch kann, mit seinen Bewegungen, den Kreis quadrieren

"Choreosophia" – ein altgriechisches Wort zusammengesetzt aus Choros (Kreis) und Sophia (Kenntnis oder Weisheit) – ist der Begriff, der zur Zeit der Hochblüte der hellenistischen Kultur eine komplexe Disziplin gewesen war. Der Begriff wurde in Platos Zeit von den Schülern des Pythagoras gebraucht.


Choreosophia befasst sich mit der Weisheit, die man sich durch das Studium aller Erscheinungen des Kreises in der Natur und im Leben erwerben kann. Es entstanden Zweige des Wissens um die Kreise. Sie wurden Choreographie, Choreologie und Choreutik genannt.
Die Choreographie, bedeutet wörtlich das Zeichnen und Schreiben von Kreisen. Das Wort ist heut noch in Gebrauch. Man nennt das Planen und Ausarbeiten eines Balletts oder eines Tanzes "Choreographie"

Rudolph von Laban(1879-1958), ein Pionier und Wegbereiter des modernen Tanzes, gilt als führender Theoretiker und Analytiker der Tanzpädagogik und Choreografie. Er emigrierte 1937 über Paris nach England und führte dort sein Werk weiter. Sein Werk "Choreutik", 1966 in England erschienen und 1990 erstmalig in deutscher Sprache veröffentlicht, gibt beispielsweise einen spannenden Einblick in die "Architektur von Bewegung". Ausgehend von der Kinesphäre, dem persönlichen Körperraum, werden Bewegungsfolgen, so genannte "Spurformen" entwickelt, die eine natürliche Orientierung im Raum ermöglichen und den Gleichgewichtssinn schulen. Laban versteht Bewegung als lebendige Architektur, harmonischen Gesetz Mässigkeit folgend, die Aspekte des Raumes sichtbar machen.

Die Beobachtung der alltäglichen Bewegungen führt mich zur Erkenntnis, dass der Fokus nicht auf dem Resultat einer Bewegung liegt, sondern auf dem Bewegungsvorgang. Der wahrgenohmene Bewgungsvorgang ist die vierte Dimension der Bewegung.

Die 4- D Eigenwahrnehmung der Bewegung wird als neues ideokinetisches Bild im Gehirn des Patientes gespeichert. In dem spiegel Labyrint seines Unversum der Vernunft, wird diese neuer Bild der Bewegung verankert. Der Weg der Bewegung, welchen die Bewegung im Raum zurücklegt, ist wichtig. Der Weg ist die sichtbare, so genannte, Spurform einer Bewegung, welche mit der Methode 4- D Eigenwahrnehmung zur 4- D Eigenmobilisation wird.
In allgemeinem wird angenohmen dass die aktive Bewegung des Körpers durch den Wechsel zwischen Anspannung und Erschlaffung der quergestreiften Muskulatur (Skelettmuskulatur) zustande kommt.
Durch seine Fähigkeit zur Kontraktion kann der Skelettmuskel gleich drei wichtige Aufgaben erfüllen:

  • die aktive Bewegung des Körpers,

  • die stabilizierende aufrechte Körperhaltung und

  • die Wärmeproduktion.

Der Muskel ist im Allgemeinen mit Sehnen am Skelett befestigt. Die Muskeln ziehen über den Gelenke.
Der weniger bewegliche Teil des Skelettes wird als Ursprung, der beweglichere Teil des Skelettes als Ansatz des Muskels bezeichnet. Ein Muskel kann sich aktiv verkürzen (kontrahieren) und zieht deshalb den Ansatz an den Ursprung heran. Die Sehne überträgt den Zug des Muskels auf das Skelett. Zwischen Ursprungs- und Ansatzsehne liegt der Muskelbauch. Besitzt ein Muskel mehrere Ursprungs oder Ansatzssehnen, so spricht man von einem mehrköpfigen Muskel.
An den Extremitäten ist der Ursprung des Muskels meistens körpernah (proximal) und der Ansatz körperfern (distal). Neben der Bewegung des Körpers, eine wichtige Aufgabe, der gesamtte Muskulatur, besteht in ihrer Haltefunktion, zum Beispiel beim Tragen einer Last. Auch in Ruhe haben die Muskeln eine Grundspannung (Muskeltonus), durch die der Muskel jederzeit arbeitsbereit ist. Aktivität vergrössert den Muskel, Passivität verkleinert ihn.

Bewegungen können mit unterschiedlichen Graden der inneren Teilnahme und mit grösserer oder kleinerer Intensität ausgeführt werden. Sie mögen durch das übertriebene Verlangen, ein Ziel zu erreichen, beschleunigt oder durch eine vorsichtige, zweifelnde Einstellung verlangsamt werden. Der Bewegende mag sich ganz auf eine Bewegung konzentrieren und den gesamten Körper in einem Akt des kraftvollen Widerstands einsetzen, oder er mag eher leger nur einen Teil des Körpers mit feinem Gefühl gebrauchen.
Auf diese Weise stellen sich dynamische Qualitäten der Bewegungen ein. Eine der grundlegenden Erfahrungen mit der Dynamik von Bewegungen ist, dass ihre verschiedenen räumlichen Nuancen immer klar unterscheidbare geistige und emotionale Haltungen des Menschen offenbaren.

Diesen Blick auf Bewegung vom Bewegungsimpuls her, gewissermassen eine Sicht von innen, nennt Laban in seinem Buch "Körperperspektive". Die dabei festzustellenden dynamischen Qualitäten einer Bewegung stehen in direkter Verbindung zu den kinetischen Merkmalen; zwar würden sie in der Regel als Gefühle wahrgenommen, sie sind nach Laban tatsächlich aber innere Raumspannungen der Bewegung.
Laban nennt diesen wesentlichen Bestandteil von Bewegung die "Dynamosphäre".

Dass alles mag stimmen, aber ohne bewusste Wahrnehmung des Weges der Bewegung kann keine Bewegung vollkommen in ihrer vier dimensionen ausgeführt werden. Im meinem Konzept die "Manu propria Kinesitherapie" müssen die Labans innere Raumspannungen als die Körper- Bewegungsgeometrie wahrgenohmen werden um sie als die Empfingungen des Bewegungsweges presentieren zu können.

Manu propria Kinesitherapie und Die Erforschung der Dynamosphäre

Kinesiologie ist Bewegungsstudium und als dipl. Kinesitherapeutin befasst man sich mit der räumlichen Ordnung, Bewegungsgeometrie der von den Gliedmassen des Körpers in der Kinesphäre beschriebene Wege. Dann stellt man fest das sich die Bewegung, mit Zusammenhang zwischen der äusseren Bewegung, 4- D Eigenmobilisation und der inneren Haltung, 4- D Eigenstabilisation, nicht nur in der Wahl eines bestimmten Wegs oder in der Verwandlung eines bestimmten Körperteils zeigt, sondern die Bewegung wird auch durch die Wahl von rhythmisch- dynamischen Betonungen charakterisiert. Wenn man dass bewusst erfäht dann hat man auch die vierte Dimension der Bewegung wahrgenohmen.

4- D Eigenwahrnehmung, 4- D Eigenstabilistion und 4- D Eigenmobilisation sind die Methode die mir ermöglichen genau diese rhythmisch- dynamischen Prozesse dem Patienten beizubringen.



Die Kinesphäre wird durch die Bewegungen des Körpers zur Dynamosphäre.

Eine der Grundlegenden Erfahrungen mit dem Rhythmus und der Dynamik von Bewegung ist dass ihre verschiedenen räumlichen Nuancen immer Klar Unterschiedbahre geistige und emotionale Haltungen des Menschens offenbaren.
Jede Bewegung braucht eine gewisse Zeit zu ihrer Vollendung, und wir unterscheiden in jeder Bewegung verschiedene Phase ihres Wegs. Ein teil der Bewegung entschwindet in der Vergangenheit, ein zweiter Teil ist momentan Gegenwärtig, und ein dritter Teil wird nachfolgen und die Bewegung vollenden.

Dieser Dauer der Bewegung ist die vierte Dimension der Bewegung. Nach der dritten Phase verschwindet die Bewegung. Ihre Spuren bleiben noch im Gedächtnis haften oder sind äusserlich sichtbar, entweder als Ortsveränderung im Raum oder als neue Stellung der Körpergliedmassen.

Diese Erkenntnis leitete mich zur meine Studie über vier Dimensionen der Bewegung, die ich "Manu propria Kinesitherapie" nenne. Ich versuchte meiner eigenen Bewegungen in vier Dimensionen zu erfahren, wahrzunehmen, stoppen und weiter auszuführen. So begriff ich dass ich im Universum meiner Vernunft viel mehr Möglichkeiten besitze als ich dachte.

Die 4- D Eigenwahrnehmung, 4- D Eigenstabilisation und 4- D Eigenmobilisation Methoden haben begonnen in mir zu reifen.

Laban schreibt: "Es besteht eine grosse Zahl von Variationen des ausgeführten Weges der natürlichen rhythmisch- dynamischen Bewegungen, wie:

  • Verschiedenen Richtungen

  • Mehreren Dimensionen

  • Verschiedenen Neigungen

  • Mehreren Diagonale

    Und die können als

    1. Peitschen,
    2. Gleiten,
    3. Drücken,
    4. Wringen,
    5. Schweben,
    6. Stossen,
    7. Tupfen,
    8. Flattern


in Alltagbewegungen mit klarem rhythmisch- dynamischem Inhalt eingestuft werden. "

Diese acht Tätigkeiten sind auch als die Grundaktionen des Bewegungsantriebs bekannt. Der Bewegungsantrieb wächst aus der Ursache der Bewegung. Unser Alltag ist die Quelle diesen Ursachen unserer Bewegungen.

Wir Bewegen uns den ganzen Tag aus irgendeinen Grund heraus. Wir stehen morgens auf und der Bewegungsantrieb wächst in unsern Körpern ohne dass wir etwas dazu tun müssen. Der ist unser treuer Begleiter durch das Alltag und das Leben. Der Bewegungsantrieb und Bewegungsfluss kann durch innere und äussere Rhythmus optimiert werden.
Der Bewegungsantrieb erfolgt über die zugehörigen Nerven. Jeder Muskel hat verschiedene Hilfseinrichtungen: Sehnen und Muskelbinden. Die Muskelbinde (Fascia) umhüllt einen einzelnen Muskel oder eine Muskelgruppe. Die Sehne (Tendo) wird durch die Sehnenscheide (Vagina tendinis) in ihrer Lage gehalten. Schleimbeutel (Bursa synovialis) schützen Sehnen an Knochenvorsprüngen. Sesambeine halten Sehnen vom Gelenkspalt fern.
Die Kontrolle von menschlichen Bewegungen geschieht mit Hilfe verschiedener sensomotorischer Zentren im Gehirn. Die wichtigsten sind :

  • 4- D Eigenwahrnehmung- Bewusstseins- und Motivationszentren (hier entsteht ein Bewegungsentwurf und der Bewegungsantrieb, die kognitive Verarbeitung in der motorischen Schleife - Bewegungserziehung)
  • 4- D Eigenstabilisation- Bewusste Wahrnehmung der inneren Körperhaltung
  • 4- D Eigenmobilisation- Motorkortex (grobkoordinierte Aktivierung motorischer Einheiten)
  • Propriozeptive und Kinestätische Eigenschaften- Kleinhirn und Basalganglien (feinkoordinative Korrektur von schnellen bzw. langsamen Bewegungen und Speicherung von Bewegungsprogrammen)

  • Stammhirn (Gleichgewicht und Stützmotorik, Halte- und Stellreflexe)
  • Spinalmotorik (elementare Haltungs- und Bewegungsprogramme, spinale Reflexe, z.B. Muskeldehnreflex)
  • Lage, über Reflexbögen auf spinaler Ebene schnell auf äussere Einwirkungen zu reagieren, ohne den Umweg über höhere motorische Zentren nehmen zu müssen.

Ausdruck Propriozeptve- Kinestätische Fähigkeit ist die reaktive Stabilisierungsfähigkeit der Muskulatur. Mit der Methode 4- D Eigenstabilisation stärken wir unserer proprizeptives Gedächtnis. Die Bedeutung des propriozeptives Gedächtnises zeigt sich besonders im Fussgelenk, wo die Muskulatur häufig innerhalb eines Bewegungsablaufs auf Unebenheiten oder plötzliche Richtungswechsel schnell reagieren muss. Eine bewusste Kontrolle der Motorik würde dabei zu viel Zeit beanspruchen und die höheren motorischen Zentren durch die Vielzahl der dazu nötigen Kontrollvorgänge in Ihrer Kapazität überlasten.
Die propriozeptive Aktivität des Fusses und der Halswirbelsäule hat eine grosse Bedeutung für die gesamte Haltung und Bewegung des Körpers. 4- D Eigenwahrnehmung und 4- D Eigenstabilisation Methoden stärken das proprizeptive Gedächtnis de Menschens.

Ein gesunder Mensch kann seine Kinesphäre und Dynamosphäre vollständig beherrschen, aber es gibt Motivationen wie individuelle Ausdruckfähigkeiten oder Geschmack die Einfluss auf die persönliche Auffassung von Bewegungsharmonie haben können.

Einer Person sind anmutige Bewegungen lieber als die lebhaften oder bizarren Bewegungen. Das individuelle Temperament spielt auch eine Rolle, eine bevorzugen zurückhaltende Bewegungen und andere wiederum mögen sich gerne frei im Raum bewegen. Das sind wichtigen Faktoren die ich auch bei meiner Arbeit mit den Patienten berücksichtigen muss.

Manu propria Kinesitherapie


Wir sollten frei sein jede erdenkliche Bewegung zu machen und dann die jenige Bewegungen auszuwählen die unserer eigenen Natur am ehesten entsprechen. Diese Bewegungen können vom Individuum nur selber gefunden werden.
Aus diesem Grunde ist die Übung des freien Gebrauchs der kinesphärischen und dynamosphärischen Möglichkeiten am vorteilhaftesten. 4- D Eigenwahrnehmung, 4- D Eigenstabilisation und 4- D Eigenmobilisation allen körperlichen Strukturen sind die Wege zur Erfahrung unseres Universums der Vernunft, unsere Leiblichkeit.

Den Raum, in dem unsere rhythmisch- dynamischen Bewegungen stattfinden, nenne ich das Univrsum unserer Vernunft.

Manu propria Kinesitherapie und die Propriozeptive Neuromuskulärer Fazilitation PNF





Die Propriozeptive neuromuskulärer Fazilitation ist die Kinesitherapeutische Methode die mich auf der Laban Raum- Harmonielehre des Tanzes erinnert aber auch auf die Alices Reise durch das Wunderland. Proprizeptive Empfindung und Gedächtnis finden in meinem Kopf statt und werden zur meinem 4- D Eigenwahrnehmung.

Ein Propriozeptor ist eine freie Nervenendigung in einem Gewebe, der auf Stimuli vom umgebenden Gewebe, z.B. Muskelkontraktion, reagiert. Die Propriozeptoren sind in den Muskeln, Sehnen und Gelenken lokalisiert. Nicht nur die Propriozeptoren, sondern auch die Exterozeptoren werden in der PNF- Behandlung genutzt. Letztere sind in Haut, Auge, Ohr und Gleichgewichtsorgan lokalisiert.

Das Wort Neuromuskulär bezieht sich auf das Zusammenspiel zwischen Nerv und Muskel. Das Wort Fazilitation bedeutet Erleichterung, Förderung und Bahnung. Zusammenfassend kann PNF definiert werden als Methode der Erleichterung im Zusammenspiel von Muskeln und Nerven durch adäquate Stimulation von Propriozeptoren und Exterozeptoren zur Anbahnung von so genannten funktionellen Bewegungsmustern der Alltagsmotorik, z.B. den Arm hinter den Kopf zu führen, um sich die Haare kämmen zu können.
Die Methode PNF wurde in den Jahren 1946 bis 1951 von den Kinesitherapeutinen Margaret Knott und Dorothy Voss in Zusammenarbeit mit Dr. Herman Kabat in den USA entwickelt. Ursprünglich beschäftigten sich die Begründer der PNF- Methode fast ausnahmslos mit Patienten die von den Neurologischen Krankheiten befallen waren.
In den Jahren bis 1951 wurde das gesamte theoretische und praktische Grundkonzept der PNF- Methode erarbeitet. Die Bewegungsmuster, Bewegungskomplexität ihren Kombinationen wurden analysiert, die Behandlungstechniken erprobt und beschrieben. Die PNF- Methode ist zu einer weltweit bekannten und akzeptierten Behandlungsmethode geworden.
Die speziellen PNF- Übungsmuster bestehet auf dem Grundregel der menschlichen Motorik die besagt dass die Bewegung nie in isolierten Muskelkontraktion, sondern immer in komplexen, dreidimensionalen Bewegungen abläuft. Die Behandlungstechniken haben stimulierende und kontrollierende Wirkung. Sie tragen zur Bahnung (Fazilitation) der Bewegungsmuster bei.
Benutzen spiralig-diagonaler Bewegungsmuster, um die Ausstrahlung der Kraft von der stärkeren zur schwächeren Muskelgruppe zu Bahnen.
Ziel der Behandlung mit PNF- Methode ist die Koordinierung und Ökonomisierung von Bewegungsabläufen durch Normalisierung des Muskeltonus, Kräftigung und Dehnung der Muskulatur und Umgestaltung von unökonomischem oder pathologischem Bewegungsverhalten.
Ich versuchte die theoretisch festgestellte“Stadien der motorischen Kontrolle” zur eigenen zu machen:

  • 4- D Eigenwahrnehmung
  • 4- D Eigenstabilisation
  • 4- D Eigenmobilisation
  • 4- D Kreativitäten der alltäglichen Bewegungen

Behandlungsgrundlage von PNF sind definierte Bewegungsmuster, die sich an Alltagsfunktionen orientieren und könnten als Choreographie der Alltagsbewegungen gesehen werden.

In meinem Konzept "Manu propria kinesitherapie", sie sind synergistisch, spiralförmig, 4-dimensional und beziehen sich auf allen Körpersgelenken. Sie können mit nur einem Körperabschnitt, z.B. dem Arm, durchgeführt werden oder aber miteinander kombiniert (unilateral, bilateral, Extremitäten mit Rumpf) oder aber auch weiterlaufen gelassen werden, z.B. auf den Rumpf übertragend. 4- D Eigenwahrnehmung der Bewegung ist ein der wichstiegsten Teilen des Konzepts.
Die Behandlung selbst erfolgt in diesen Mustern und mit meinen spezifischen Methoden.

Die 4- D Eigenwahrnehmung, 4- D Eigenstabilisation und 4- D Eigenmobilisations- Techniken fördern die Bewegungsanbahnung und arbeiten spezifisch an Wahrnehmung, Stabilisierung und Mobilisierung, kontrollierter Mobilität oder Geschicklichkeit des Patienten.
Meine Technikem werden unterstützt durch:

  • den Einsatz von dosiertem Widerstand, um die Muskulatur in allen Anteilen in ihrer Aktivität zu verstärken, weil mehr motorische Einheiten in der Muskulatur rekrutiert werden.(bewusste Fazilitation)
  • Traktion (bewusste Zug)
  • Approximation (bewusste Stauchung)

Bei ausüben der Bewegungen wird immer “Stretch”, eine starke Vordehnung, eingesetzt um die 4- D Eigenwahrnehmung des physiologischen Gesetzes in der Muskulatur zu stärken.

Die Gestaltung der Behandlung mit PNF- Methode ist zielabhängig und sollte immer mit der Methode 4- D Eigenwahrnehmung durchgeführt werden. Sie kann in praktisch allen Therapiesituationen und Ausgangstellungen sehr variabel durchgeführt werden, nicht nur im Liegen und Sitzen, sondern auch in der Fortbewegung beim Gehen oder in anderen Alltagsbewegungsmustern. Wiederholtes Üben ist ein wichtiger Bestandteil, da es Bewegungsabläufe ökonomisiert und automatisiert und der alltäglichen Bewegungen erleichtert.
Unzähligen Richtungen strahlen vom Zentrum unseres Körpers und seine Kinesphäre in den unendlichen Raum aus.
In unserem Gehirn spiegelt sich unser Körper mit seiner Bewegungen. Durch diese Spiegelungen werden wir uns der immerfort kreisenden Bewegungen im Universum und ihrer verschieden Rhythmen bewusst.




Ikosaeder mit seinen drei goldenen Dreiecks


Ein Dreieck betont drei Punkte auf der Linie eines Kreises, ein Viereck vier Punkte, ein Fünfeck fünf Punkte und so weiter. Jede Betonung bedeutet ein Anhalten der Linie des Kreislaufs und das Auftauchen einer neuen Richtung. Unseren Kinesphäre und Dynamosphäre sind voll von solchen Punkten und Richtungen welchen wir mit unseren Bewegungen verbinden. Unser Körperbau ist aus dem Gesetz des goldenen Schnittes entstanden und unsere Bewegungen hinterlassen in unsere Dynamosphäre die Spuren der goldene Spirale. http://der-goldenen-schnitt.blogspot.com/


Manu propria Kinesitherapie vereingt in sich PNF- Methode mit den Methoden 4- D Eigenwahrnehmung, 4- D Eigenstabilisation und 4- D Eigenmobilisation und ermöglichte mir alle Punkten und Richtungen in dem Universum meiner Vernunft wahrzunehmen. Ich habe meine Körper- Bewegungsgeometrie bewusst erfahren und die Leichtigkeit der alltäglichen Bewegungen wahrgenommen.

Der verlorene sechste Sinn

Nach traditioneller Sicht gibt es fünf Sinne: das Sehen, das Hören, den Geruchs-, den Geschmacks- und den Tastsinn. Zu diesen hat der bedeutende Anatom des letzten Jahrhunderts, Charles Bell, noch einen "sechsten Sinn" hinzugefügt, den Sinn für die Lage und Bewegung der Glieder und des gesamten Körpers. Die technischen Bezeichnungen für diesen Sinn sind Kinästhesie (Muskel- oder Bewegungssinn mit Informationen von den Rezeptoren in Gelenken und Muskeln), und Propriozeption (der Sinn für die Haltung, also die räumliche Anordnung bzw. Bewegung des Körpers, mit Informationen der Gleichgewichtsorgane des Ohres (Vestibularapparat) sowie von den Rezeptoren der Gelenke und Muskeln.) Offensichtlich ist dieser sechste Sinn (Kinästhetik bzw. Propriozeption) in unserer modernen Zivilisation "verloren" gegangen. bzw. wird unterdrückt. Wir sind ständig damit beschäftigt auf von aussen auf uns einströmender Information zu agieren oder zu reagieren, wobei wir die Signale des Körpers unterdrücken bzw. ausklammern noch bevor sie unser Bewusstsein erreichen.Es gibt Mechanismen zur Unterdrückung oder Ausklammerung von Sinneseindrücken. Zum Beispiel kann ein leichtes Reiben der Haut dumpfe Schmerzen unterdrücken. Auch können starke Gefühle Schmerzen unterdrücken. Stark angespannte Muskeln können bewirken, dass ein Mensch weniger deutlich wahrnimmt, was seine Muskeln und Glieder eigentlich tun.Das Gehirn muss verständlicherweise die Informationen, die es verarbeiten muss, reduzieren, so dass es für neue aufnahmebereit sein kann. Für eine grosse Vielzahl anerzogener oder erlernter Haltungen und Bewegungen besitzt das Gehirn auf sub-kortikaler und daher unterbewusster Ebene Zentren, wo Bewegungs- bzw. Koordinationsprogramme gespeichert werden. Auf diese Weise können für die charakteristische Haltung eines Menschen beim Sitzen oder Stehen sub-kortikale Programmierungen genutzt werden. Es ist nicht nötig bis ins Detail wahrzunehmen, wie man sitzt oder steht oder sich bewegt, vorausgesetzt man nimmt generell wahr, dass man durch einen Stuhl und seine Lehne, oder von einem Tisch, im Stehen vom Boden usw. gestützt wird. Als ein Ergebnis davon brauchen wir für vertraute Situationen kein Feedback durch die Sinne; man kommt (anscheinend) ganz gut ohne den sechsten Sinn für die Muskelbewegungen und die Position der Gliedmassen zurecht.In Wirklichkeit jedoch sind unsere Haltung im Sitzen und Stehen und unsere Bewegungen oft unangemessen. Der sechste Sinn wurde zum Beispiel nicht dazu verwendet, uns zu melden, dass dieser Muskel zu stark zusammengezogen ist, dass dieser Beugemuskel sich überhaupt nicht verkürzen sollte, dass jener Streckmuskel nicht genug kontrahiert usw.Da diese Gebrauchsmuster von Muskeln und Haltungen automatisiert sind, benützen wir sie laufend. Schlechte Muskelfunktion entsteht durch das Unterdrücken oder Abblocken von Sinnesinformationen und das Vertrauen auf unangemessene, automatisierte Gebrauchsmuster.All dies bildet die Grundlage für Probleme des Muskel- und Skelettsystems - Spannungskopfschmerzen, Nackenschmerzen, Kreuzschmerzen, Muskelverspannungen, Sehnenreizungen, Gelenkprobleme, usw.

(David Garlick: 'The Lost Sixth Sense'; 'Der verlorene sechste Sinn', Übersetzung von E. v. Hoesslin)

Unsere sehste Sinn

Die Eigenwahrnehmung, unser verborgter sechster Sinn ist für uns der wichtigster Sinn der wir haben und auch unsere Meinhaftigkeit. Verborgen und tief in unserem Körper versteckt, der sechster Sinn braucht keinen Vermittler aus dem Aussenwelt um sich bemerkbar zu machen. Nehmen wir dieser Sinn wahr und lernen wir mit ihm um zu gehen.
Die Bewegung findet im Kopf statt! Da drinnen ist meine Ganze Welt versteckt, da lebe ich mit meinem Körper vereint, von da aus bewegen wir uns gemeinsam.

Das ideokinetische Bild des Homunkulus- kleines Monsters in meinem Kopf hilft mir den Körper, seine Stellungen, seine Bewegungen und die durch den Aussenwelt herausgeforderten Entscheideungen als meine eigenen wahrzunehmen.

  • Ich bin mein Körper, nicht ich habe den Körper
  • Ich bewege mich, nicht ich bewege meinen Körper
  • Ich bin kräftig, nicht ich habe die Kraft
  • Ich spühre den Bewegungsschmerz, nicht ich habe den Bewegungsschmerz
  • Ich will mich bewegen, nicht ich muss, oder ich sollte mich bewegen.
  • Ich will meinen Körper wahrnehmen, nicht ich muss, oder ich sollte meinen Körper wahrzunehmen versuchen.
  • Ich will meiner Bewegungen wahrnehmen, nicht ich muss, oder ich sollte meiner Bewegungen wahrzunehemen versuchen.
  • Ich tue etwas für meiner Gesundheit, nicht ich muss es tun, oder ich sollte es tun.


Diese starke und entschlossene denkende "Ich" sollte uns durch den Leben und zu unserem Leibsinn führen. Der Leibsinn ist das Universum unseres Daseins.

Komplexe und vierdimensionale Bewegungsmuster verstecken sich nahezu überall im Alltag und bei jeder unseren alltäglichen Bewegung. Diese Bewegungsmuster sind aus dem Gesetz des goldenen Schnittes in jedem von uns von Geburt an verankert. Ohne das wir dass bewusst wahrnehmen der Naturgesetz des goldenen Schnittes mit seiner dynamische Spirale vereinigt die Teile unseren Bewegungen in einen natürlichen "Fluss von Bewegungsmuster".

Ich versuche, mit meinem neuen Konzept "Manu propria Kinesitherapie" die alltbeweherten dreidimensionale Bewegungsmuster dem Patient durch sein eigenen Rhythmuss und seine eigene Dynamik bewusst zu machen um es in das bewusste, vierdimensionale Bewegungsmuster zu verwandeln.
Die Komplexe vierdimensionale Bewegungsmuster können, wie die dreidimensionale Bewegungsmuster, mit unterschiedlichen Graden des Wiederstandes geführt, aber sie müssen mit der grosse bewusste Teilnahme des Patienten, 4- D Eigenwahrnehmung, ausgeführt werden. Bei der Führung der Bewegung, muss ich der Rhythmus meiner Hände immer dem Rhythmus des Patienen anpassen können. Beim stoppen der Bewegung, muss ich dem Patient die 4- D Eigenstabilisation des Gelenkes versuchen bewusst zu machen. Wenn der Patient begint selbstständig diese Bewegungsmuster auszuführen, dann dürffen sie auch durch das übertriebene Verlangen, ein Ziel zu erreichen, beschleunigt oder durch eine vorsichtige, zweifelnde Einstellung verlangsamt werden. Der Patient sollte sich ganz auf eine Bewegung konzentrieren und den gesamten Körper in einem Akt des kraftvollen Widerstands einsetzen, oder er mag eher leger nur einen Teil des Körpers mit feinem Gefühl gebrauchen. Auf diese Weise stellen sich rhythmische und dynamische Qualitäten der Bewegung ein und durch diese grundlegenden Erfahrungen mit dem Rhythmuss und der Dynamik von eigenen Bewegungen, werden auch ihre verschiedenen räumlichen Nuancen und somitt die vierte Dimension der Bewegung wahrnehmbarer.

Wenn der Patient die 4- D Eigenstabilisation bewusst wahrgenohmen hat, um seine speigel Neurone zu aktivieren und 4- D Eigenmobilisation zu erleichtern, arbeite ich mit ihm vor dem Spiegel.

Wie viele Bewegungsdimensionen kennen Sie?

Bei der 4- D Eigenmobilisation verschmolzen die körperliche, denkende und emotionale innere und äusere Haltungen des Patienten in seinen vierdimensionales Dasein. Sein propriozeptives Gedächtnis hilft ihm die Bewegungen korrekt auszuführen.

Dieses Bild spiegelt genau dass was der Patient, sich im Spiegel beobachtend, versucht nach zu machen.

"Stellen Sie sich vor Sie reinigen den Fenster" sage ich dem Patient. Das ideokinetisches Bild eines Fenstersputzers hilf im dabei die Bewegungen vor dem Spiegel aus zu führen.

Stellen Sie sich vor Sie bügeln, reinigen den Boden und so weiter... Die Patienten sehen die Komplexität der alltäglichen Bewegungen im Spiegel und erweitern ihren motorischen Gedächtnis.

Die Patienten können mit der geschulten 4- D Eigenwahnehmung und 4- D Eigenstabilisation alle diese Bewegungen selbstständig und mit eigenem Rhythmus anfangen, stoppen und ausführen. So erfähren die Patienten alle dimensionen ihrer Beweglichkeit und 4- D Eigenmobilisation hat auch im Univerzum ihrer Vernunft sttat gefunden.

das Bild
http://www.pnf-gym.ch/

Die Website "fitforfun" zeigt die verschiedene Bewegungen die man nach der abgeschlossene Manu propria Kinesitherapie leicht alleine zu Hause üben kann.
http://www.fitforfun.de/fitness/studiotraining/pnf-gymnastik